So.. Okt. 12th, 2025

Dein Arbeitskollege oder Bekannter ist so ein richtiger Aktienguru. Er kann allein stundenlang über eine Aktie philosophieren. Er hat sein Ohr am Markt und kennt die Stimmung. Er kennt gefühlt jede Firma und weiß was er tut. Er schichtet sein Portfolio regemäßig um und kauft und verkauft fast immer zum perfekten Zeitpunkt. Nach seinen Angaben erzielt er eine durchschnittliche Jahresrendite von 15% auf seine Investments. Er scheint aber auch immer recht gestresst zu sein.

Irgendwie scheint das ja echt schwierig zu sein, um eine solche hohe Rendite zu erzielen. Man bekommt halt nichts geschenkt – aber diese Quälerei? Geld ist nicht alles und du hast keine Lust so zu werden wie er… Aber trotzdem ärgerlich. Du willst doch auch deine persönliche finanzielle Freiheit erreichen… Verdammt, und du hast nur diese langweiligen Sparpläne am Laufen. Und aufgrund der Diversifizierung bekommst du auch nur eine durchschnittliche Rendite von 7%.

Solltest du nun deine Sparpläne auflösen und dein Ziel der persönlichen finanziellen Freiheit begraben?Das wäre natürliche keine gute Idee. Wie im letzten Beitrag betrachtet, wird auch aus kleinen Beträgen über einen längeren Zeitraum ein stattliches Vermögen. Was solltest du hingegen tun? Was wäre eine gute Lösung, um der „Brainpower“ des Aktiengurus Paroli zu bieten und nicht so ein stressiges Investment-Leben zu haben?
Die Lösung ist einfach, erhöhe einfach deine Sparrate. Wie bitte, ich soll einfach meine Sparrate erhöhen? Was sollte das für einen Effekt haben?
Der Aufbau deines Vermögens beruht auf drei Faktoren: der Sparrate, der durchschnittlich erzielten Rendite und dem Faktor Zeit. Wichtig ist hierbei, dass die drei Faktoren untereinander austauschbar oder kombinierbar sind. So kannst du bspw. den Renditeunterschied von deinem Kollegen und dir in Höhe von 8% (15%-7%) ausgleichen. Und das machst du einfach, indem du deine Sparrate erhöhst. Die Idee ist einfach, deine Rendite ist zwar geringer als 15%, aber durch den höheren Sparbetrag bekommst du dann 7% auf den höheren Sparbetrag. Hier wird deine höhere Sparrate dann zu deinem „Equalizer“.

Nehmen wir an, der Aktienguru spart jährlich 600 EUR, also 50 EUR pro Monat, und erzielt eine durchschnittliche Rendite von 15%. Nach zehn Jahren, einigen grauen Haaren mehr und einem vom Stress gekennzeichneten Gesicht, wird sein Depotwert bei 12.178.19 EUR liegen. Und dein Depot? Anstelle ständig den Aktienmarkt zu verfolgen sparst und investiert zu einfach jedes Jahr 882 EUR, was 73 EUR entspricht. Bei 7% jährlicher Rendite kommt dann nach 10 Jahren was raus? Ja, genau, der gleiche Depotwert wie beim Aktienguru. Now we are talking! Stressfrei das gleiche Resultat erzielt. Nice. Also, die Sparrate ist mein „Equalizer“. Wieder was gelernt. Und ich sehe in Zukunft dann immer noch so gut aus wie heute. Perfekt.

Das war’s mal wieder für heute. Ich hoffe du konntest wieder was für dich mitnehmen und bleibst dabei deine persönliche finanzielle Freiheit zu verwirklichen.

Von Sebastian

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